Klärungsorientierte Psychotherapie

Die Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) entwickelte sich aus der Gesprächspsychotherapie, der prozessorientierten Psychotherapie und der Kognitiven Therapie. Sie ist als sehr gut fundiertes schematherapeutisches Verfahren der dritten Welle der Verhaltenstherapie zuzuordnen (Sachse, Fasbender, Breil & Püschel, 2009).

Die KOP vertritt ein humanistisches Menschenbild. Mit der Gesprächspsychotherapie hat die KOP gemeinsam, dass Empathie, Akzeptanz, Respekt, Echtheit und Transparenz in der therapeutischen Arbeit unverzichtbar sind. Die Basis jeglicher Klärungs- und Veränderungsprozesse setzt eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung voraus, welche die Grundlage erst schafft, sich mit persönlichen Inhalten gemeinsam auseinander zu setzen.

Im Fokus der Klärungsorientierten Psychotherapie steht die Klärung wichtiger Motive, Präferenzen und Ziele, um einen besseren Zugang zu eigenen Bedürfnissen zu schaffen. Eine erfolgreiche Klärung wichtiger Bedürfnis- und Selbstaspekte hat zum Ziel, sein Leben im besseren Einklang mit seinem Bedürfnissen und Zielen zu führen und dadurch mehr Zufriedenheit zu erleben.

Ein weiterer Schwerpunkt der Klärungsorientierte Psychotherapie ist die Klärung und Veränderung negativer Selbstüberzeugungen und ungünstiger Beziehungserwartungen, sog. Schemata, die Problemen wie Ängsten, Depressionen und Beziehungsstörungen zu Grunde liegen.